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400 Jahre evangelisch-lutherische Kirche Sondheim / Grabfeld

(Texte und Bilder: Frau Dr. Annette Faber)

Kirche

Seit langer Zeit leben Menschen in dem Gebiet, das heute zur Flur der Gemeinde Sondheim im Grabfeld gehört. Die archäologische Grabung, die dem Bau der Autobahntrasse A 71 in den Jahren 2002 und 2003 vorausging, konnte nachweisen, dass auf der Rossriether Höhe in der Jungsteinzeit eine größere Siedlung bestand. (1)

 

Wann diese Bevölkerung nach den Wirren der Völkerwanderungszeit zum christlichen Glauben fand, bleibt ungewiss. Da der Ortsname „Sondheim“, der eigentlich „Südheim“ bedeutet, auf eine planmäßige karolingische Gründung schließen lässt, zu der meist noch Dörfer namens Nordheim, Ostheim und Westheim gehörten, zog das Christentum wohl im 8. Jahrhundert ein. Mellrichstadt ist mit seinem Königshof und einer Martinskirche seit 741 urkundlich bezeugt (2), da werden die Nachbardörfer nicht länger heidnisch- germanischen Göttern gehuldigt haben. Ob die Erstnennung in einer Urkunde des Klosters Fulda von 867 tatsächlich „unser“ Sondheim betrifft ist fraglich, denn nicht immer ist genau zwischen Sondheim im Grabfeld und Sondheim vor der Rhön zu unterscheiden. (3)

 

Die Geschichte der ersten Kirche oder Kapelle muss genauso im Dunkeln bleiben wie ihr Patrozinium. Für die von Pfarrer Eichner

vermutete Schutzpatronin hl. Ursula gibt es außer dem Flurstück „Ursula-Graben“ keinen Beleg.(4)

Der Sondheimer Lehrer Alexander Kreß (1905-1942) berichtet nach einer Chronik um 1710 von einer „kleinen Cappelle“ von der „... zwey kleine Glöcklein“ erhalten seien, außerdem ein „Bildnis im hinder Kirchenfänster der alten Edelleute / darbey der nahme stehet Endres von Herbellstätt“. ...“Item edliche alte geschnitzte Bilder ... an der unter Bohr Kirchen an den Säulen...“.(5)

Neben den mittelalterlichen Glocken gab es also ein Glasgemälde der Familie von Herbstadt. Unter den „geschnitzten Bildern“ kann man sich die Figuren eines spätgotischen Altars aus vorreformatorischer Zeit vorstellen. Das Alter der Kapelle dokumentiert ein archaischer Taufstein mit spitzbogigem Randfries, der 1955 beim Abbruch des nahe der Kirche errichteten Backhauses zum Vorschein kam. Er steht heute vor dem Gotteshaus und gilt als Indiz dafür, dass im 14. Jahrhundert in Sondheim das Sakrament der Taufe gespendet wurde. Ein ähnlicher, etwas älterer Taufstein befindet sich in der Pfarrkirche von Mellrichstadt. Auch die erwähnten Glocken, eine davon aus dem Jahr 1438 (1878/79 eingeschmolzen), verweisen auf eine gotische Kirche, die gar nicht so klein gewesen sein kann. (6)

Andere Kunstgegenstände wie die Altäre, die oben zitierten Heiligenfiguren oder Vasa Sacra gingen im Laufe der Zeit verloren.

 

Ältestes Ausstattungsstück war noch 1921 eine - heute verschwundene - Truhe, die auf dem Dachboden stand und mit Blumen bemalt war. „1579“ stand auf dem Möbel, das wohl zur Aufbewahrung der kirchlichen Archivalien gedient hat. (7)

Vor dem 30-jährigen Krieg entstanden, gehörte die Sondheimer Truhe zu den ältesten der Region. Vergleichbare Stücke stellt das Rhönmuseum Fladungen aus, Karen Schaelow Weber hat sich ausführlich mit diesem Thema beschäftigt. (8)

Die heute noch vorhandene Truhe der Kirchgemeinde ist ohne Datierung, so dass es sich kaum um die von dem Münchner Inventarisator Karl Gröber noch gesehene handeln kann.

 

Weltlich gehörte Sondheim seit dem Hochmittelalter den Grafen von Henneberg, seit dem Teilungsvertrag im Jahr 1532 zur Herrschaft Römhild. - Nachdem sich ab 1544 die Reformation in den Henneberger Landen durchsetzte, wandte sich Sondheim dem neuen Glauben zu. Kirchlich hatte das Dorf im Mittelalter zur Pfarrei im benachbarten Berkach gehört, als evangelischer Ort kam es zu Behrungen. (9)

 

Die neue Kirche von 1608

 

Die Inschrift „1608 I W“ auf der Kanzel belegt, dass spätestens 1608 unter Schultheiß Andreas Schmidt und dem zuständigen Behrunger Pfarrer Michael Muretus (im Dienst von 1605-1618) der Bau des Gotteshauses abgeschlossen war. Ab 1618 hatte Sondheim mit Johannes Mai (1618-1625) seinen eigenen Pfarrer, der auch die Aufgabe als Lehrer versah.10 Das Dorf und seine Kirche überstanden den 30-jährigen Krieg mit großen Verlusten: viele Einwohner starben, 1634 brannten die Kroaten fast alle Häuser nieder. (11),  beschädigten und beraubten die neue Kirche, aus der sie einen Kelch mitnahmen. (12)

Nach dem Frieden von 1648 gibt es ab 1649 wieder „Dorffrechnungen“; sie berichten - anfangs noch in ungeübter Handschrift - vom Wiedererwachen des Gemeindelebens. 1669 wird die Pfarrei nochmals gegründet und die Sondheimer beginnen neue Häuser zu bauen (13) - die Ortschaft blüht wieder auf.

 

Innerhalb einer (seither leider abgerissenen) Gadenanlage (14) errichtete man über dem Vorgängerbau eine neue Kirche, die nahezu unverändert bis heute erhalten ist. Das einheitliche Mauerwerk aus Steinquadern bis hin zur Sakristei auf der Nordseite, der mit gleichem Profil um Langhaus, Chor und Sakristei geführte Sockel und die identische Zahl von Tünchschichten in Chor und Langhaus belegen dies eindeutig. Der Kunsthistoriker Gröber ließ sich von den vermeintlich mittelalterlichen Stilformen täuschen, als er 1921 vermutete, die Kirche sei „im 15. Jahrhundert erbaut“. (15)

 

Das spätgotisch anmutende Kreuzrippengewölbe im Chor ziert ein Schlussstein mit dem Wappen der Familie von „Herbilstadt“, auch „Herbelstätt“ (heute: Herbstadt). Eichners Vermutung, dieser sei aus der Vorgängerkirche übernommen (16), kann nicht bestätigt werden. 1608 starb mit Veit Ulrich von Herbstadt diese seit 1317 in Sondheim begüterte Familie im Mannesstamm aus. (17)

Kann es Zufall sein, dass genau in diesem Jahr die Sondheimer Kirche eingeweiht wurde, wenn sich das Herbstädter Wappen am Ehrenplatz über dem Altar und die Jahreszahl auf der Kanzel finden? Ich glaube nicht - vielleicht ermöglichte erst eine Stiftung dieser Familie den Bau des neuen Gotteshauses. Bis in die Barockzeit soll sich die oben erwähnte, bemalte Glasscheibe mit dem Namen des „Endres von Herbellstätt“ im Chor der Kirche befunden haben. Auch der Fund von Fragmenten eines Grabsteins oder Epitaphs auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofs, auf dem bruchstückhaft die Buchstaben „HERB ...“ (ergänzbar zu Herbilstett) zu erkennen sind, berichtet von der Bedeutung dieser Familie für den Ort. (18)

 

Die neue Kirche ist noch ganz der Bautradition verpflichtet, die man in der unterfränkischen Kunstgeschichte auch „Nachgotik“ oder „Juliusstil“ (19) nennt. Die um 1600 im Werden begriffene, eigenständige Architektur protestantischer Kirchen, die später auf den Chorraum als Ort der vorreformatorischen Liturgie völlig verzichtete, den Altar in das Langhaus und die Kanzel in den Mittelpunkt des Raumes stellte, findet sich in Sondheim noch nicht.

 

Charakteristisch für diese vermeintlich „altmodische“ Formensprache ist das spitzbogige Hauptportal der Südfassade, dessen Profile sich zum Stabwerk durchkreuzen. Es findet sich in verblüffender Übereinstimmung auch an der „1613“ datierten Fassade der evangelischen Kirche in Rappershausen sowie den Portalen aus den Jahren 1615 und 1617 an der (damals schon wieder) katholischen Kirche von Hendungen. (20)

Auch das Nordportal der berühmten protestantischen Kirche in Ostheim v.d. Rhön entsteht 1616 mit diesem Motiv. (21)

Dies legt nahe, dass die Mode und der ausführende Steinmetz, nicht aber die Religion, die Form bestimmten.

 

Auch die spitzbogigen Fenstergewände mit einfachem Maßwerk unterstreichen die Kontinuität der spätgotischen Architektur. Auf dem südlichen Chorfenster hat sich der unbekannte Steinmetz in der weich gerundeten Laibung verewigt. Sollten sich die Steinmetzzeichen eines Tages entschlüsseln lassen, erfahren wir, wer das schöne Portal geschaffen hat.

 

Eichner zitiert eine Nachricht, nach der 1605 ein neuer Altar mit „kolossalen, unpassendem Schnitzwerk aufgestellt“ war, der 1857 verkleinert und verändert wurde. Von diesem soll die Figur des Auferstandenen stammen, der das Altargehäuse ziert. (22)

 

In der neuen Kirche behielt man nach Aussage von Pfarrer Eichner zunächst den gotischen Taufstein (23) und verzichtete auf einen neuen im Sinn der Renaissance. Die Zeit um 1600 hat im Grabfeld sowohl den evangelischen als auch den katholischen Gemeinden eine Vielzahl besonders aufwendiger Taufsteine beschert, deren kunstgeschichtliche Aufarbeitung noch zu leisten wäre.

 

Zur ursprünglichen Ausstattung gehört auch die Kanzel mit der Jahreszahl „1608“. Weder das Zeichen noch das Monogramm „I W“ zwischen den Engelsköpfen lassen sich bislang einem Bildhauer oder Steinmetz zuweisen. Das Standardwerk zur Erforschung der unterfränkischen Steinmetzzeichen von Hans Koppelt erschien 1977 und hat zur Geschichte des einst thüringisch geprägten nördlichen Grabfeld, das damals an der innerdeutschen Grenze lag, wenig Neues beitragen können. (24)

Sicher wird man an den Kirchen in den thüringischen und fränkischen Nachbarorten noch fündig und manche Zusammenhänge könnten sich in den nächsten Jahren klären lassen. Die Kanzel, auch Predigtstuhl genannt, besteht aus einer kurzen, steinernen Säule mit Aufsatz, der den 6-eckigen, hölzernen Korpus trägt. Die Säule steht auf einem quadratischen Sockel, der mit Rosetten geschmückt ist und verbreitert sich zu einem Kapitellring, der den Unterbau des Korpus bildet. Der Steinmetz schmückte sie mit zeitgenössischem Beschlagwerk, geflügelten pausbäckigen Engelsköpfen, verbunden mit sich einrollenden Ornamenten. Die Brüstung des Korpus gliedert eine Arkadenarchitektur, deren Bogenfelder wahrscheinlich bemalt oder mit kleinen Figürchen der Evangelisten besetzt waren, wie wir es aus anderen Kirchen kennen. In den Kassettenfüllungen darunter wurde 1954 die Jahreszahl „1608“ freigelegt - Hinweise auf den figürlichen Schmuck der Kanzel waren damals schon genauso verschwunden wie die einstige Farbigkeit, von der nur noch Reste nachweisbar waren. (25) 

Der klassizistische Schalldeckel trug eine Vase und dürfte um 1780 entstanden sein. Auf den ältesten Fotos noch zu sehen, ging er leider 1958 verloren.

 

Auch sonst wartete dieses Gotteshaus mit einer zeitgemäßen Einrichtung auf, denn sie besaß bereits auf der Nordseite eine hölzerne Empore mit Zugang aus dem Innenraum. Ob es ein Laiengestühl gab, eine Neuerung lutherischer Kirchen mit dem fortschrittlichen, vorher keineswegs selbstverständlichen Ziel jedem Gottesdienstbesucher einen Sitzplatz anzubieten, wissen wir nicht. Das älteste, inschriftlich in das Jahr „1619“ datierte Gestühl unseres Landstrichs befindet sich in der Kirche von Ostheim v.d.R., die für viele Gotteshäuser Maßstäbe gesetzt hat. Das jetzige Gestühl in Sondheim entstand zwar erst 1857; die archaisch anmutenden Bankreihen, besonders der Seitenwangen, dürften sich im Laufe der Jahrhunderte nicht geändert haben, hier wurde meist im Bestand ausgetauscht. (26)

 

Aus der abgebrochenen mittelalterlichen Kirche scheint das wertvolle eiserne Beschlagwerk der Sakristeitür übernommen zu sein. Die geschmiedete Platte um das Türschloss weist in ihrem Relief noch die typische V-Form auf, die auch bei schlechtem Licht half, den mächtigen Schlüssel treffsicher zu handhaben.

 

Auffällig war die Ausmalung der Sondheimer Kirche, die an Chorbogen und Fenstern in kräftigem Ocker und Rot gefasst war. Der leuchtende Ockerton gliederte auch die Architektur von außen. - Der Chorraum war vollständig bemalt. Als 2004 die alten Elektrokabel entfernt wurden, rissen Überputzungen ab und legten fragmentarisch mehrere Farbschichten frei. Die genaue Untersuchung der Firma Wald konnte dieses Puzzle ordnen: auf der Nordwand neben der Sakristeitür verweist ein gemalter Rahmen auf ein figürliches Bild, dessen Freilegung mit Rücksicht auf seinen Erhaltungszustand und aus Kostengründen jedoch unterblieb. - Ein weiterer Schmuck war die Decke des Langhauses. 1608 nagelte man beidseits des massiven Unterzugs Kassetten an die Deckenbalken und bemalte die quadratischen Felder mit dekorativen Ornamenten. Dies ist unter der modernen, einfachen Verbretterung des 20. Jahrhunderts von 1958 erhalten und wäre jederzeit wieder hervorzuholen. (27)

Nicht zu übersehen ist der überlebensgroße St. Christophorus an der Südwand neben dem Portal. Er schaut den Besucher mit großen Augen freundlich und eindringlich an, während er das Christuskind auf seiner Schulter durch das Wasser trägt. Dabei stützt er sich auf einen Stab, der Blätter treibt - ein Symbol für die Auferstehung. Im Wasser schwimmt ein Schwan. Es überrascht, dass eine lutherische Kirche 1608 ein so großes Heiligenbild bekam. Der Befund der Fa. Wald bestätiget aber zweifelsfrei, dass dieses Fresko in den ersten, frischen Putz - also 1608 - gemalt ist. Der im Mittelalter außerordentlich beliebte Heilige und Patron vieler Berufe, erlangte seine große Bedeutung hauptsächlich als Schutzheiliger vor plötzlichem Tod, d.h. einem Tod ohne Sterbesakramente. In vielen mittelalterlichen Gotteshäusern findet sich ein monumentaler Christophorus, der auch zu den Vierzehn Nothelfern gehört, nahe dem Portal, der sich dem Kirchgänger beim Hinausgehen in das Blickfeld schiebt. Als Sinnbild des guten Christenlebens, als christlicher Ritter und Vorbild christlicher Jugend bewahrte sich der Heilige aber auch bei Martin Luther und damit in der strengen, von Heilgendarstellungen weitgehend befreiten protestantischen Bilderwelt seinen wichtigen Platz. (28)

 

Um 1600 gab es einen vielbeschäftigten Maler in Südthüringen, der aus dem nahen Dorf Rentwertshausen stammte. Er hieß Bonaventura Abt und hatte wenige Jahre vorher das Wandbild eines Christophorus in der (später abgebrochenen) Wallfahrtskirche Grimmenthal restauriert. (29) - Vielleicht hat er das eindrucksvolle Motiv in Sondheim noch einmal umgesetzt? Neben Grimmenthal begegnet dieser legendenhafte Heilige auch in Bibra. Viele weitere Darstellungen sind noch unter späteren Anstrichen verborgen, manche auch unwiederbringlich zerstört. In Sondheim, wo man die Malerei schon 1958 entdeckte, entschlossen sich die Verantwortlichen zu ihrer Freilegung und gaben dem Kirchenraum ein großartiges Kunstwerk zurück. (30)

 

Der gleiche Maler dürfte auch das lebensgroße Portraitmedaillon eines Mannes in zeitgenössischem Talar vor rotem Hintergrund über der Kanzel geschaffen haben. Nach der stichhaltigen Interpretation von Pfarrer Karl Zeitel, Urspringen, könnte es sich dabei um den Behrunger Pfarrer Paul Kempf (im Dienst von 1587 bis 10.5.1605) handeln, der in den wichtigen Jahren des Kirchenbaus zuständig war und nach seiner letzten Predigt am 9.5.1605 - schon vom Tod gezeichnet - von der Sondheimer Kanzel stieg.

 

Nachdem der Neubau errichtet war, bestellte die Kirchengemeinde bei dem Erfurter Gießer Melchior Moerinck (1577-1641) eine neue Glocke. „ANNO MDXC [1610] goß mich Melchior Moerinck zu erefurdt. Im Namen Gottes. Gottes Wort bleibet ewig“ steht darauf. Obwohl während des 2. Weltkrieges auch in Sondheim die Glocken als potentielles Material für die Waffenherstellung angemeldet werden mußten, blieb diese wertvolle Glocke erhalten. (31) - Zur Messung der Zeit soll die Sondheimer Kirche schon 1616 neben den Glocken eine mechanische Turmuhr besessen haben. (32)

 

Aus dem Jahr 1667 stammt der Beichtstuhl. (33)

Dass in protestantischen Kirchen gebeichtet wurde und dafür ein eigener Sitz entstand, mag heute überraschen. Der schlichte hölzerne Stuhl mit dem steifen, oben in kleinen Bogen ausgesägtem Rückenbrett und den hochgezogenen seitlichen Lehnen diente dem Pfarrer zur Abnahme der Beichte. Nachdem die Einzelbeichte für den protestantischen Gläubigen in der Casimirianischen Kirchenordnung von 1626, die in Sondheim bis 1808 galt, festgeschrieben ist, brauchte man einen solchen Beichtstuhl. Heute ist er aus der Sakristei in den Chor gerückt. Nur sehr wenige dieser Möbel haben sich erhalten, weshalb „unser“ Beichtstuhl sogar in die Literatur einging. (34)

 

Die Sondheimer Kirche in der Barockzeit

 

Erst mehrere Generationen nach dem 30jährigen Krieg konnte sich Sondheim unter dem tatkräftigen und für die Entwicklung des Ortes bedeutenden Pfarrer Georg Michael Göring (1688-1716) ab 1708 eine Renovierung ihrer Kirche leisten. Auskunft darüber geben die im Gemeindearchiv erhaltenen „Dorffsrechnungen“ und das von Pfarrer Eichner in Teilen abgeschriebene „Pfarrprotokoll“, das Göring ab 1688 geführt hatte. Das barocke Pfarrarchiv, besonders die 1911 noch von Eichner erwähnten „Heiligenrechnungen“, haben sich trotz intensiver Suche allerdings nicht finden lassen.

 

1708 gab es wieder so viele Einwohner, dass eine zweite Empore nötig schien. Die Arbeiten führte Zimmermeister Peter Eichhorn aus Behrungen durch. (35)

Für das Anheben der oberen Empore lieh man sich für 14 Groschen bei den katholischen Hendungern das Hebezeug. Während die untere Empore für 2 Gulden und 14 Groschen eine Brüstung aus gedrechselten Säulchen bekam (36), bemalte man die Brüstungsfelder der oberen Empore mit „biblischen Geschichtsbildern Bildern: Adam u. Eva, Mariae Heimsuchung, usw bis zum Jüngsten Gericht.“ (37)

Diese Bilderbibeln finden sich heute noch u.a. in den Kirchen von Mühlfeld, Herpf, Sondheim v.d.Rhön, Oberwaldbehrungen - wie in Sondheim wird ein Großteil dieser Bilderbibeln im 19. und frühen 20. Jahrhundert aus Unkenntnis durch Ablaugen der Brüstungen zerstört worden sein.

 

1734 bestellte die Dorfgemeinschaft für 200 Gulden eine Orgel beim damals noch unbekannten „Fürstlich Sächs. Eisen. privilegierten Orgelmacher Johann Ernst Döring“. Er hatte gerade seine Lehre beim Römhilder Orgelbauer Johann Georg Seeber und seine Abschlussprüfung in Eisenach abgeschlossen. Vermutlich war dies sein erster eigenständiger Auftrag, bevor er sich in Ostheim v.d. Rhön niederließ und es dort zu einiger Berühmtheit brachte. (38)

Es war nach dem Zeugnis seines Meisters „ein Orgelwerk von 12 klingenden Registern, neben Tremulanten und abgezogener Koppel“.

 

Diese gewaltige Anschaffung zog weitere Bauarbeiten mit Kosten von ca. 123 Gulden nach sich, die die „Dorffsrechnungen“ im Jahr 1734 als eigene Rubrik „Ausgabe an BauKosten auf den Kirchenbau“ auflisten. So errichtete Zimmermeister Eichhorn das Treppentürmchen als Zugang zu Orgel und Emporen. Aus dem gleichen Dorf kam der Steinmetz um die beiden Türen in der Westfassade und zwei Fenster durchzubrechen sowie „das Mauerwerck in der Schnecken zu verferdigen“. Aus Mendhausen holte man den Schreiner, der die Orgelempore, Türblätter und Bänke sowie die auf dem Dachboden befindliche „bällgKammer“ für die neue Orgel machte. Sondheim, ein rein landwirtschaftlich geprägtes Dorf, musste auf Handwerker aus den umliegenden thüringischen und evangelischen Ortschaften zurückgreifen.

 

Für die gleichzeitig durchgeführten Arbeiten rund um die Orgel gibt es eine eigene Abrechnung (39), hier fielen weitere 35 Gulden an. Am wichtigsten erscheint der Posten „Zierath an die Orgel“. Dieser wurde nicht von Döring geliefert, sondern bei einem namentlich nicht genannten Bildhauer gesondert in Auftrag gegeben. Dieser Schmuck dürfte nochmals mit ca. 47 Gulden zu Buche geschlagen haben, was ungefähr einem Viertel der Kosten für das Orgelwerk entspricht. Mit größter Wahrscheinlichkeit stammt er von dem 1666 in Rappershausen geborenen Peter Würll, der auch für die Orgeln seines Heimatdorfes und von Mühlfeld den „Zierrat“, d.h. musizierende Engel, Schleierbretter, Blumen und Ornamente, geliefert hatte. (40)

Die künstlerische Verwandtschaft der Engel untereinander ist offensichtlich.

 

Als alles fertig war, kamen „der Herr Rath u. Ambtmann wie auch der Herr Actuari“, ferner der Superintendent, zur „probirung des Neuen Orgelwercks“ nach Sondheim, was sich in Spesen für „Zehrung“ mit weiteren 15 Gulden niederschlug. (41)

Fortan zahlte die Gemeinde das Ziehen der Bälge, was seit 1735 in den „Dorffsrechnungen“ seinen Niederschlag findet.

 

1735 wird die nun sehr veränderte Kirche neu getüncht. 8 Gulden und 8 Groschen sind für „unterschiedliche Farben und Kreiten“ zu bezahlen. (42)

Möglicherweise teilten sich die politische Gemeinde und die Kirchgemeinde die Kosten. Der mit dem Ausmalen beauftragte Künstler oder Handwerker bleibt ungenannt. Der Befundbericht konnte 2005 nachweisen, dass anlässlich dieser Restaurierung alle Holzteile Rot gefasst wurden. Auch die steinernen Gliederungen an den Fenstern und am Chorbogen erhielten eine Ummalung nur in diesem Farbton.

 

1736 erwähnen die vorhandenen Rechnungen erstmals Kosten für den Altar. Der geringe Betrag von 1 Gulden 3 Groschen „von dem Altar in der Kirchen zu machen“ betrifft jedoch nur den gemeindlichen Anteil (43).

Die Schreiner, - Bildhauer- und Fassmalerarbeit hierzu ging wohl auf die Rechnung der Kirchgemeinde. Wie der Altar damals aussah, lässt sich nicht rekonstruieren.

 

Um diese Zeit kam der schöne Taufengel in die Kirche, auch dazu gibt es keine erhaltenen Archivalien. Nach dem 30- jährigen Krieg finden sich in lutherischen Kirchen neben den Taufsteinen auch sogenannte „Taufengel“. Nachdem der Taufritus 1688 geändert worden war und der Täufling nur noch mit Wasser besprengt, aber nicht mehr untergetaucht oder begossen werden musste, reichte eine kleine Schale mit Taufwasser für die Spende des Sakraments aus; dies machte neue künstlerische Ausdrucksformen möglich. (44)

 Erst in den letzten Jahren beginnt man dieses Phänomen zu erforschen und die Engelscharen zu ordnen, wobei bisher die mitteldeutsche Kirchenlandschaft im Vordergrund stand. Dass es auch im evangelischen Unterfranken einige Taufengel gibt, ist bisher nur der lokalen Kunstgeschichte bekannt. In Sondheim und den benachbarten Dörfern Rappershausen und Bahra haben sich stehende, geflügelte Taufengel erhalten. Es sind keine „Kinderengel“, sie begegnen uns in der Gestalt von Erwachsenen (wenn auch in kleinem Maßstab), die die Taufschale halten. Ihr eiliges, himmlisches Herbeieilen demonstriert ein nacktes Bein, das die flatternden, gegürteten Gewänder bis zum Knie freigeben. Der Sondheimer Engel hält einen Blütenkranz über seinem Kopf, in den das zinnerne Taufbecken eingelegt werden kann. Ein zweiter, beweglicher Aufsatz in Kapitellform macht ihn zum Lesepult. Diese originelle Erfindung wird gelegentlich als „Lesetauf“ bezeichnet. Leider schweigen die Archivalien zur Frage der Entstehung und des Bildhauers, man wird wieder die Urheberschaft Peter Würlls vermuten dürfen, der auch den Taufengel in Rappershausen schuf (45)

. Das von Eichner für das Jahr 1688 vermutete Entstehen erscheint aus stilistischer Sicht zu früh.

 

Nach dieser finanziellen Kraftanstrengung beschränken sich die Aktivitäten der Sondheimer Kirchengemeinde vorerst auf den Bauunterhalt in und an der Kirche. 1762/63 entstand die kleine Empore, das „Porläublein“ über dem Südportal, damit die Schulknaben keinen Schabernak mehr hinter der Orgel treiben konnten. (46)

 

Schwere Stürme treffen Sondheim im August 1763 „... bei welchem unter den heftigsten und grausamsten Donnerschlägen ein kalter Wetterstrahl den Turm gleich oben bei der Helmstange traf, und außen herabfuhr, sodaß etliche Zentner Schiefer in einem Augenblick heruntergerissen wurden.“ (47)

In diesem Zusammenhang ist wohl die Neutünchung der Kirche im Jahr 1764 zu sehen, von der Pfarrer Eichner berichtet. (48)

Auch die Kanzel war miteinbezogen und wurde weiß mit blauen Streifen marmoriert, die Jahreszahl „1763“ fanden die Restauratoren bei der Befunduntersuchung. (49)

Wohl unter dem Eindruck dieses Unwetters, das glimpflich ausgegangen war, stiftete Johann Caspar Schmidt ein silbernes Leichenkreuz in die Kirche. (50)

 

Nachdem die Turmuhr bisher regelmäßig gewartet worden war, zuletzt vom Uhrmacher aus Eußenhausen, entschließen sich die Sondheimer 1782 doch für eine neue Uhr. Sie wird beim Uhrmacher in Römhild für ca. 44 Gulden (51) bestellt, der Zimmermann aus Gollmuthhausen macht dazu ein „Uhrhauß“.

 

1808 scheinen erneut Restaurierungen durchgeführt worden zu sein. Die Lieferung von Farben und Leim, z.B. Mineralblau, Silberglätte, Menning, Schwarze Erde und das teure Harz Mastix vom Römhilder Apotheker Eyring im Jahr 1808 sprechen für Faßmalerarbeiten in der Kirche. Zumindest das Material mußte die Gemeinde zahlen. Worum es sich im Einzelnen handelte - den Altar, die Kanzel oder eine Auffrischung der Gemälde an der Empore - geben die Rechnungen nicht preis. (52)

 

Im Jahr 1857 ließ man den aus der Mode gekommenen barocken Altar verkleinern und setzte das Gemälde „Christus am Kreuz“ des meiningischen Rats und Malers Karl Vogel aus Hildburghausen ein. Zwei Säulenpaare mit korinthischen Kapitellen sind durch ein Gesims miteinander verbunden und nehmen das Gemälde in ihre Mitte. Sie stehen auf hochrechteckigen Podesten, die mit Ornamenten verziert sind. Wohl aus dem alten Altar stammen zwei geschwungene Bögen, die einst den Auszug gebildet haben mögen. Auf jedem sitzt ein Putto und huldigt dem in der Mitte aufgestellten Auferstandenen Christus, der das linke Bein hinter dem rechten kreuzt und so eine eigenwillige Dynamik bekommt. Er ist im Gegenlicht des Chorfensters nur schemenhaft zu erkennen. - Der Altar trägt eine sehr helle, moderne Fassung mit grau-weißer Marmorierung und lässt die Spuren seiner wohl vierhundertjährigen Geschichte darunter kaum ahnen.

 

Die Restaurierung der Jahrhundertwende

 

1908 fand unter dem neuen, tatkräftigen Pfarrer Karl Eichner (53) eine Kirchenrenovierung statt. Er ließ den Raum im Sinne des Historismus überarbeiten, was letztlich eine einfache Ausmalung in Schablonentechnik und einen blauen Sternenhimmel über dem Chor bedeutete. Ob das große Gemälde des hl. Christophorus damals schon übertüncht war, wissen wir nicht. Die erhaltenen Fotos zeigen einen hellen, schlichten Raum. - Wohl in dieser Zeit hat man die gedrechselten Säulchen aus den Emporenbrüstungen entfernt und diese mit Brettern verkleidet, auf die dann die schwarzen Kreuze zum Andenken an die Gefallenen gesetzt wurden.

 

Größter Schmuck der Kirche waren nun die farbigen Glasfenster. Sie stammen von dem bekannten niederländischen Glasmaler Heinrich van der Spek (1882-1941), der seit 1909 in Nürnberg lebte und die alteingesessene Glasmalerei und Kunstanstalt für kirchliche Verglasungen Pfann weiterführte (54).

Zu sehen sind zwei Szenen aus dem Lukas-Evangelium: Das östliche Fenster neben der Kanzel zeigt den „12 jährigen Jesus im Tempel“ (Lucas 2v. 41-42). Das 1912 entworfene Gemälde bildet in einer der Figuren Pfarrer Eichner (mit Brille!) inmitten der biblischen Szene ab. Das Fenster über dem Eingang zeigt Jesus bei Marta und Maria Magdalena (Lucas 10 v. 38-42). Es trägt die melancholische Widmung „Zur Erinnerung an ihre Kinder Leopold und Laura gestiftet von Oskar und Adelinde Hartmann 1913“.

 

Das nach einem Entwurf van der Speks geschaffene Gemälde im südlichen Chorfenster verrät schon die Formen des Art Deco und ist 1920 „Unseren Helden“ gewidmet. Als Kriegerdenkmal nennt es die Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Sondheimer Soldaten. (55)

 

Wie gut, dass die Sondheimer bei der nächsten Renovierung 1958 der Empfehlung des Denkmalpflegers Ludwig Maurer-Franken widerstanden. Er hatte - wie damals üblich - vorgeschlagen, die bunten Glasmalereien zu entfernen und stattdessen „farbloses Antikglas zu verwenden“. (56)

Noch 1963 schlägt auch der Landeskirchenrat vor, die Fenster mit den „sentimentalen Darstellungen“ zu entfernen. (57)

 

Dennoch ging man sorgfältig mit dem Kirchenraum um. Als die ersten Hinweise auf die originale Ausmalung gefunden wurden, legte die Fa. Wald den hl. Christophorus frei, während man die fragmentarischen Malereien im Chor vor weiterer Beschädigung schützte. - Als charakteristisch für den Umgang jener Zeit mit einer Dorfkirche ist das von allen Behörden propagierte Ablaugen der barocken Einrichtung zu sehen, die statt der kräftigen originalen Farbanstriche nun die Holzsichtigkeit der Oberflächen verlangten. Dies hätte den barocken Auftraggebern ganz und gar nicht gefallen, galt doch erst die farbige Fassung des Holzes als wahre Kunst, denn wertvolle Hölzer und Furniere konnte man sich gewiss nicht leisten. Zur Ehrenrettung aller Beteiligten ist anzumerken, dass die barocke Bilderbibel auch 1958 schon nicht mehr zu sehen war.

 

Den schönen Raum wieder im Sinne seiner Erbauer erleben zu lassen, war das Ziel der letzten Restaurierung im Jahr 2005. So erhielten die Fensterlaibungen und der Chorbogen wieder die Farbigkeit, die um 1608 die Kirche prägte. Die Emporen, der profilierte Unterzug im Langhaus und das Gestühl wurden einheitlich in einem warmen Ochsenblutton gefasst, eine Farbigkeit, die seit 400 Jahren die Sondheimer Kirche prägt. Die erneut von der Firma Wald, Fladungen, ausgeführten Arbeiten haben der Kirche ihr historisches Gesicht zurückgegeben und lassen jeden Besucher spüren, wie stimmig unsere Vorfahren bei aller Schlichtheit ihre heiligen Orte zu gestalten vermochten.

1 Schaich, Martin und Watzlawick, Sabine, Die linearbandkeramische Siedlung mit Grabenwerk von Sondheim im Grabfeld, in: Das archäologische Jahr in Bayern 2003, Stuttgart 2004, S. 15-18.  

2 Müller, Michael, Franconia Sacra, Das Landkapitel Mellrichstadt, Würzburg, 1901, S. 135. 

3 Wagner, Heinrich, Historischer Atlas von Bayern, Mellrichstadt, München 1992, S. 77. 

4 Wie Anm. 2, Müller, 1901, S. 98-99, kann kein Patrozinium nennen: „Über die kirchlichen Verhältnisse aus katholischer Zeit wurde nichts gefunden.“ - Pfarrarchiv Mühlfeld, dort Manuskript: Allgemeine Pfarrbeschreibung ... des gesamten Kirchenwesens in der evangelisch-lutherischen Pfarrei Sondheim im Grabfeld ..., gefertigt von Pfarrer Karl Eichner in den Jahren 1911-13, S. 25. 

5 Güter der Familie von Herbellstädt (oder Herbstadt) sind in Sondheim seit 1317 überliefert. Endres von Herbstatt war 1482 schon gestorben. Wie Anm. 3, Wagner, 1992, S. 152 und 176. - Die Quelle ist überliefert in: Zöller, Theodor, Beiträge zur Geschichte von Sondheim im Grabfeld, Ostheim v.d.Rhön,1977, S. 16. 

6 Wie Anm. 4, Eichner, S. 25. 

7 Gröber, Karl, Die Kunstdenkmäler von Bayern, Bezirksamt Mellrichstadt, München 1921, S. 139. 

8 Schaelow-Weber, Karen, Farbenprächtige Schätze - Unterfränkische Truhen im Wandel der Zeit, in: Schönere Heimat 3/2004, S. 210-214. 

9 Wie Anm. 2, Müller, 1901, S. 99. 

10 Wie. Anm. 4, Eichner, S. 56, zitiert nach Schultheiß Valentin Ortloff. 

11 Nur das im Türsturz in das Jahr 1611 datierte Haus Grabfeldstr.

12 stammt aus der Zeit vor diesem Krieg. Im unmittelbaren Umgriff der Kirche gelegen, mag es die Brandschatzungen überstanden haben. Es wurde 2009 auf Initiative von Alfred Schwamm als wertvolles Geschichtsdenkmal notgesichert.12Wie Anm. 4, Eichner, S. 145. 

13 So das Anwesen Birkenweg 6 im Jahr 1669 auf den Ruinen eines älteren Hauses.

14 Die Gaden wurden ab 1784 abgerissen. Wie Anm. 4, Eichner, S. 30.  

15 Wie Anm. 7, Gröber 1921, S. 138. 

16 Wie Anm. 4, Eichner, S. 25.  

17 Wie Anm. 3, Wagner, 1992, S. S. 152 und S. 176, Anm. 12. 

18 Die Fragmente befinden sich im Besitz von Eberhard Wüstling, Sondheim.

19 Nach dem Würzburger Bischof Julius Echter, 1545-1617, regiert ab 1573. 

20 Die beiden Portale wurden bei der Kirchenerweiterung 1914 versetzt. Leider tragen sie keine Steinmetzzeichen. 

21 Faber, Annette, Die Fassaden von St. Michael in Ostheim v.d.Rhön, in: Jahrbuch der Bayerischen Denkmalpflege Band 56/57, München 2006, S. 45ff. 

22 Wie Anm. 4, Eichner, S. 32. 

23 Wie Anm. 4, Eichner, S. 32. 

24 Koppelt, Hans, Steinmetzzeichen in Ost-Unterfranken, Mainfränkische Studien, Würzburg 1977. 

25 Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Dienststelle Schloss Seehof, Dokumentationsarchiv, Sondheim/Grabfeld, ev. Kirche, Befundbericht Fa. Wald, 2004.

26 Wie Anm. 4, Eichner, S. 33. 

27 Wie Anm. 4, Eichner, S. 34; Ein Deckenfeld wurde während der Restaurierung 2005 probehalber geöffnet.  

28 Vgl. Braunfels, Wolfgang (Hg.), Lexikon der Christlichen Ikonographie, Bd. 5, Freiburg 1974, Sp. 495-508, bes. Sp. 503. 

29 Mötsch, Johannes, (Hg.) Die Wallfahrt zu Grimmenthal, Urkunden, Rechnungen, Mirakelbuch, Köln 2004, Anm. 402. 

30 Die Freilegung führte die Firma Otto und Ludwig Wald, Fladungen, aus. 

31 Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Dienststelle Schloss Seehof, Registraturakt Sondheim/Grabfeld, ev. Kirche, Schreiben vom 22.1.1942.

32 Wie Anm. 4, Eichner, S. 29.. 

33 Wie Anm. 4, Eichner, S. 33. 

34 Heidelmann, Hildegard, Meißner, Helmuth, Evangelische Beichtstühle in Franken, Bad Windsheim 2001, S.139.

35 Pfarrarchiv Mühlfeld, Die Dorfgeschichte von Sondheim im Grabfeld, in Abschrift gefertigt von Pfarrer Karl Eichner, o.J., S. 154.  

36 Sondheim/Grabfeld, Gemeindearchiv, Dorffsrechnungen 1708, fol. 7. 

37 Wie Anm. 4, Eichner, S. 31f, zitiert nach Valentin Krieg. 

38 Johann Ernst Döring (1704, Voigstadt, Grafschaft Mansfeld - 1787 Ostheim). Frdl. Mitteilung von Sigruth Strobel, Orgelbaumuseum Ostheim v.d.Rhön; die Nachricht stammt aus dem Archiv der Freiherrn von Stein, Schloss Völkershausen. 

39 Wie Anm. 36, Dorffsrechnungen 1734 „Ausgabe an BauKosten zur Orgel“, fol. 12. 

40 Faber, Annette  Die evangelisch-lutherische Kirche von Rappershausen, in: Albert, Reinhold, Dorfchronik von Rappershausen, Bad Neustadt  2007, S. 75f. 

41 Wie Anm. 36, Dorffsrechnungen 1734, fol. 13. 

42 Wie Anm. 36, Dorffsrechnungen 1735. 

43 Wie Anm. 36, Dorffsrechnungen 1736. 

44 Wie Anm. 4, Eichner, S. 68 und S. 121; Poscharsky, Peter, Der Taufengel - ein Zeugnis lutherischer Frömmigkeit im Zeitalter des Barock, in: Taufengel in Mitteldeutschland, Regensburg 2009. S. 11-32.  

45 Wie Anm. 40, Faber, 2007, S. 73f. 

46 Wie Anm. 4, Eichner, S. 31. 

47 Nach der Chronik von Pfarrer Gottfried Heusinger, hier zitiert aus: Zöller, 1997, S. 9. 

48 Wie Anm. 4, Eichner, S. 31. 

49 Wie Anm. 25, Befundbericht Fa. Wald, 2004, Kanzel 

50 Wie Anm. 4, Eichner, S. 194. 

51 Wie Anm. 36, Dorffsrechnungen 1781 und 1782; gezahlt wird offenbar in Raten: 1781 18 Gulden, 1782 26 Gulden. 

52 Wie Anm. 36, Dorffsrechnungen 1808 mit Belegen.

53 Pfarrer Karl Eichner, 1872-1934, tätig in Sondheim von 1908 bis 1914. 

54 Grieb, Manfred, Nürnberger Künstlerlexikon, München 2007, S 1454f; Freundlicher Hinweis Stadtarchiv Nürnberg. 

55 Wie Anm. 4, Eichner, S.34. 

56 Wie Anm. 31, Landesamt für Denkmalpflege, Gutachten vom 24.6.1958.

57 Wie Anm. 31, Landesamt für Denkmalpflege, 18.9.1963

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